russischer Bildhauer und Objektkünstler; beeinflusst von Michelangelo, Henry Moore, Jacques Lipchitz; Skulpturen u. a.: "Das ist der Krieg", "Das Schweigen", "Krebs", "Maschinenmensch"; zahlr. öffentl. Aufträge, u. a. Gedenkstätte für die Opfer des Stalinismus in Magadan, Monument "Rebirth" in Moskau; 1976 EmigrationFlami
* 9. April 1925 Swerdlowsk (Ekaterinenburg) (n.a.A. 9. April 1926 Swerdlowsk (Ekaterinenburg))
† 9. August 2016 Stony Brook/NY (USA)
Herkunft
Ernst Iosifowitch Neiswestnij (auch Neizvestny oder Neiswestny) wurde am 9. April 1925 (n. a. A. 9. April 1926) in Swerdlowsk (Ekaterinenburg) im Ural geboren. Sein Vater, ein Chirurg, war ein zum Christentum konvertierter Jude. Von 1942 bis 1945 diente N. in der Roten Armee und trug während dieser Jahre 14 Verwundungen davon.
Ausbildung
Seine künstlerische Ausbildung erhielt N. an der Kunstakademie von Riga (1947-1948) und am staatlichen W.-I.-Surikow-Institut für Kunst in Moskau (1948-1954).
Wirken
Danach betätigte er sich als freier Bildhauer. Weltweit bekannt wurde er durch seine hitzige Kontroverse mit Nikita S. Chruschtschow auf einer avantgardistischen Kunstausstellung im Moskauer "Haus der Volkskreation" am 26. Nov. 1962. Als Sprecher der Avantgarde setzte sich N. damals mit einem couragierten Plädoyer für den Individualismus in Form und Inhalt in der Kunst ein. Chruschtschow seinerseits, ...